Tunø

Eine kleine, charmante Insel mit Geschichte

Von Tunø erblicken wir als erstes den kleinen, feinen Yachthafen. Von diesem aus laufen wir etwa 500 Meter bis Tuno By, ein Dorf, in dem die meisten der knapp 70 Einwohner leben.

Archäologen haben übrigens herausgefunden, dass die ersten Menschen bereits um 2.500 v. Chr. hier lebten. Das ist eine ganz schön lange Zeit, wenn man darüber nachdenkt! Offiziell erwähnt wurde die Insel dann erst im Jahr 1216, als sie in alten Schriften aufgetaucht ist.

Die Insulaner waren damals vor allem Landwirte und auch heute gibt es noch einige betriebene Höfe. Außerdem fuhren die Männer zur See.

Das Dorf Tunø By wurde bereits im 12. Jahrhundert gegründet. Aber wie es manchmal so ist, lassen Schicksalsschläge nicht auf sich warten: 1852 kam ein Großbrand und verwandelte einen Teil des Dorfes in Schutt und Asche – ganze 16 Höfe und 15 Wohnhäuser gingen dabei verloren. Nach dieser Katastrophe gingen die Leute aus dem Dorf hinaus und gründeten Einzelhöfe außerhalb, um sich neu zu organisieren.

Heute leben die Einwohner vor allem vom Tourismus oder verbringen hier ihre Rentenzeit.

Einmal rund um die Insel

Der sieben Kilometer lange Rundweg führt uns einmal um die Insel herum. Da hier beinahe alle Gebiete unter Naturschutz stehen ist Ruhe und Erholung vorprogrammiert. Im Landesinnern breiten sich Moore aus und runden das Gesamtbild der Insel mit ihren raueren Küsten und Stränden ab.

Der Weg ist auch für Familien mit Kindern zu schaffen, die knapp acht Kilometer sind gut begehbar und nicht anstrengend.

Besonders von den Klippen aus haben wir einen herausragenden Überblick über das Meer aus knapp 20 Metern Höhe. Seevögel begrüßen und lautstark und Fernglas und Fotoapparat sind hier ein Muss.

Hier gibt es übrigens Dänemarks größte Population des durchaus seltenen Vogels Gryllteiste.

Flughafen, Campingplatz, Minigolf, Museum ... alles da!

An der Spitze der Insel gehen wir einen Waldweg ins Landesinnere, biegen auf eine Wiese ab und landen – wortwörtlich – auf dem Flughafen. Ja, richtig gelesen: Auf Tunø befindet sich eine Landepiste für Kleinflugzeuge.

Ob durch Wald oder am Sandstrand entlang: Am Ende treffen wir auf den Campingplatz, können ein Stückchen weiter eine Runde Minigolf spielen und zum Abschluss in Tunø By das kleine Heimatmuseum besuchen.

Trotz aller Herausforderungen hat Tunø seinen eigenen Charakter bewahrt – eine Insel, die Geschichte atmet und einladend wirkt!

Bildergalerie Tunø
Einmal quer durch Dänemark