Auf dem Rückweg
Über die Calauer Schweiz auf den liegenden Eifelturm
Berlin lassen wir auf dem Rückweg rechts liegen und fahren durch die Lausitz. Im Naturschutzgebiet Calauer Schweiz machen wir eine Rast und schauen uns den neuen Luckaitztaler Ziegelturm an. Dieser wurde 2020 eröffnet, ist über 40 Meter hoch. Nach 216 Stufen stehen wir auf der Aussichtsplattform (ca. 38 Meter hoch) und schauen in die Ferne.
Der alte Aussichtsturm wurde 2014 wegen Schäden an der Holztragefläche abgerissen.
Auf der Übersichtstafel entdecken wir unser nächstes interessantes Besucherziel, nämlich das Bergwerk F60.
Bei der F60 handelt es sich um einen sogenannte Abraumförderbrücke. Das Modell F60 ist die größte bewegliche Arbeitsmaschine weltweit und diese hier wurde, als letzte von ingesamt nur fünf Stück, für den Tagebau Klettwitz-Nord gebaut. Wir reden über viel, viel (sehr viel) Stahl: Wieviel genau und noch viel mehr interessante Infos erfahren wir auf der kurzweiligen Führung, die uns einmal komplett über die Brücke bis ganz hinauf und wir wieder zurück führt.
Gebaut wurde sie zwei Jahre von 1989 bis 1991, in Betrieb war sie nur anderthalb Jahre, nämlich von Feruar 1991 bis Juni 1992. Dann wurde sie schon wieder stillgelegt: Unserer Meinung eine unvollstellbare Verschwendung von Geld und Ressourcen und ein bisschen „Gaga“. Schaut euch unten die Bilder an, das sagt mehr als Worte.
Vom modernen Bergwerk ins Dorfmuseum
Das krasse Gegenteil von modernen Arbeitsgeräten und Stahl erfahren wir ein paar Kilometer später kurz vor Chemnitz in der mittelalterlichen Bergstadt Bleiberg.
Als hier in der Gegend Silber gefunden wurde kamen Bergleute und fanden bei ihren Grabungen auch Erz. Nun kamen Händler, Kaufleute und Handwerker nach und sorgten für rege Besiedlung.
Hier in der einstigen Bergstadt „Blyberge“ sind heute noch etwa 180 Pingen, Häusergrundrisse und der einstige Stadtwall gut erkennbar. Aufgrund der großen Fläche von knapp zwölf Hektar nimmt man an, das es sich hierbei schon eher um eine Stadt mit rund 1500 Bewohnern handelte.
Im Dorfmuseum können wir uns ein Bild davon machen, wie die einstige Bergstadt Blyberge wohl ausgesehen haben mag und wie ihre Bewohner etwa siebenhundert Jahren lebten. Und zwar weil eigentlich nach etwas anderem gegraben wurde: Die Legende vermeldet, dass Dr. Schwabenicki nach einer einstigen slawischen Burganlage suchte und die Reste der wüsten Bergstadt Blyberge (Bleiberg) entdeckte. Also gründete sich ein Verein der anhand der Spuren die Grubenhäuser, Handwerks-Blockhütten und Dorfhäusern rekonstruierten und ein wirklich erlebnisreiches, interessantes Dorfmuseum auf die Beine gestellt hat. Zu empfehlen ist der „Audio-Guide“, der uns durch das Dorf führte und Fakten sowie Anekdoten von damals erzählte.
Back to nature - wenn auch nie wirklich weg
Wir holen euch ab und bringen euch zurück in die Natur: Unser Blog soll euch unterhalten, inspirieren und motivieren, eure Träume und Ziele in den Bereichen Reisen und Naturerlebnisse zu verwirklichen.
Ich weiß, ich weiß, es gibt andere Prioritäten, Verpflichtungen und Abschnitte im Leben, in denen unsere Zeit in der Natur einfach zu kurz kommt. Damit ist nun Schluss: Raus aus deiner Komfortzone und dem Hamsterrad!
B-ontour – das B steht für unseren Familiennamen Brendle – ist eines von mehreren Projekten. Hier findet ihr unsere anderen Webseiten: Viel Spaß beim Stöbern!
























